Ein Plädoyer für die Melancholie

STEFFI WILMS

Wenn deine Dunkelheit zur Muse wird

Immer mal wieder erwischt es mich.
Dieser samtige, dunkle Nebel, der langsam durch meinen Körper kriecht, mich umhüllt und mir in der Tiefe meiner Zellen leise zuflüstert: “Ich bin da.”Hallo Melancholie.
Sie schleicht sich nicht an. Nein, sie hat keinen Sinn für Subtilität. Sie kommt wie ein plötzlicher Stromausfall in einem vollen Einkaufszentrum: Alles wird leiser, grauer, irgendwie bedeutungsloser – und mittendrin: ich.

Früher bin ich panisch gegen sie angelaufen. Habe sie belächelt, überschminkt, wegmeditiert. Ich dachte, sie sei ein Fehler in mir – ein seelischer Kurzschluss. Also hab ich mir ein paar Affirmationen um die Ohren gehauen, wie Pflaster auf ein offenes Knie:

*„Ich bin Licht.“ „Ich bin Fülle.“ „Ich bin Frieden.“*

Und dann hab ich mich abgelenkt, mich beschäftigt, mich “überschrieben”. Hauptsache nicht zu lange traurig sein. Denn wenn du traurig bist, hast du offensichtlich dein Mindset nicht im Griff. So erzählen es uns die Bühnen dieser Welt. Die Coaches. Die „Licht-und-Liebe“-Gesellschaft:

*”Energy flows where attention goes!”* Oder?

Spoiler Alarm: Es wird nicht funktionieren, egal wie sehr du auch daran glauben willst. Also… schon, aber eben wie eine Papiertüte im Regen – kurz aufrecht, dann klatschend am Boden der Realität.

Heute weiß ich: Das ist spirituell verpackter Bullshit mit Glitzer, der sich zwar gut verkauft, aber uns nicht wirklich in Verbindung mit uns bringt. Denn obwohl mein Verstand damals noch so laut „alles ist gut!“ gebrüllt hat, brodelte es in meinem Körper weiter. Es war, als würde ich ständig neue Tapeten über einen Schimmelfleck kleben. Schön von außen – aber darunter wächst etwas Ungeklärtes, etwas, das gehört werden will.

Und dann kam Human Design. Und mit ihm ein radikales Umdenken. Eine Erinnerung. Eine Rückverbindung zu etwas, das ich lange nicht verstehen durfte – und ja auch gar nicht sollte.

🧠 Mindset ist nicht Körperarbeit – sondern Kopfarbeit. Und der Kopf ist nicht dein Zuhause.

Ein *gutes Mindset* kann dich vielleicht für ein paar Stunden vergessen lassen, dass du innerlich eigentlich gerade im Nebel stehst. Aber was ist mit deinem Körper? Der rebelliert. Still. Tief. Und manchmal so subtil, dass du es gar nicht bemerkst – bis du plötzlich wieder da sitzt, mit Tränen in den Augen und einem Herz, das keine Worte mehr findet.

Das einzige, was du also mit diesen Mindset Spielchen erreichst, ist, dass du eine Schicht nach der anderen über deine Wahrheit legst und dich immer weiter unter deinem guten Mindset vergräbst, bis du gar keinen Zugang mehr zu deinem Körper hast, sondern nur noch in deinem Verstand festhängst.

Ich war selbst lange genug darin gefangen. Ich hab mir eingeredet, dass ich „drüber stehe“. Dass ich einfach nur falsch denke. Dass ich mich „hochvibrieren“ muss. Aber tief in mir drin war es da – dieses brodelnde Gefühl, das mich mit jeder Affirmation, mit jeder Good-Vibes-Only Methode nur noch weiter von meinem Körper entfernt hat.

Der Verstand mag ein großartiges Werkzeug sein – aber er ist ein miserabler Heiler.

🧬 Was ist Melancholie – aus Sicht von Human Design?

Lass uns das Kind beim Namen nennen: Melancholie ist kein Makel. Sie ist kein psychischer Defekt, kein Zeichen von Schwäche und keine Strafe des Universums, weil du letzte Woche vergessen hast zu journaln.

Melancholie ist ein biochemischer Zustand im Körper. Ein zutiefst natürlicher Prozess. Kein Ereignis von außen ist nötig, um sie auszulösen – sie passiert einfach. Wie Ebbe und Flut. Wie Geburt und Tod.

Wenn du individuelle Prägungen in deinem Human Design hast – sprich: Aktivierungen im Schaltkreis Wissen, Zentrieren oder in der Integration – dann bist du mit dieser plötzlichen inneren Dunkelheit vertraut. Auf einmal ist alles sinnlos, auf einmal bist du traurig und gereizt, auf einmal siehst du die Welt nur in Grautönen. Und genauso schnell wie sie kommt, verschwindet sie auch meist wieder. An oder aus. So funktionieren die individuellen Aktivierungen in unserem Design (siehe farbige Kanäle in der Abbildung).

HUman Design Chart Körpergrafik Individuelle Schaltkreise Melancholie

Hast du also Kanäle oder Tore aus diesen Schaltkreisen in dir aktiviert, dann trägt dein Körper diese chemische Signatur der Melancholie in sich. Das bedeutet, dass es immer wieder Phasen gibt, in denen gefühlt nichts passiert und der Körper sich dann regelrecht in sich zurückzieht, um sich auf die nächste Mutation vorzubereiten.

Individualität operiert in einem Puls, es ist entweder an oder aus, Mutation geschieht oder nicht, Melancholie ist da oder nicht.

Und das Schlimmste? Du kannst nichts “damit machen” und du kannst auch nichts „dagegen machen“. Es passiert. Oder eben nicht. Es ist ein biochemischer Prozess, der ganz natürlich im Körper ausgelöst wird und notwendig ist für individuelle Menschen, damit Mutation überhaupt geschehen kann.

❌ Melancholie hat keinen Grund!

Du wachst also morgens auf und bist melancholisch – einfach so, es hat keinen Grund, es ist Chemie, der Puls ist aus, die Mutation ist noch nicht bereit und Melancholie macht sich breit. Es ist ein Abdruck in dir, der eine Chemie in sich trägt – wie die emotionale Welle – ein rein chemischer Prozess im Körper, der keinen äußeren Grund hat. Und das ist wirklich wichtig zu verstehen:

ES GIBT KEINEN GRUND DAFÜR!!!

Nichts und niemand ist schuld an deiner Melancholie. 

❌ Nicht dein Partner.

❌ Nicht deine Kinder.

❌ Nicht dein Chef.

❌ Nicht das blöde Wetter.

❌ Nicht die Rechnung vom Finanzamt.

➡️ Es ist reine Chemie.

Also hör auf nach einem Warum zu suchen und fang an, dich in diesen Momenten einfach nur anzunehmen.

⛔️ Melancholie grenzt dich ab

Individuelle Menschen beschreiben den Zustand der Melancholie als eine tiefe Traurigkeit, die sie plötzlich erleben und sie hinab zieht in die Dunkelheit. Alles ist dann irgendwie grau und trüb, wie ein Nebel, der auf allem liegt.

Und oft ist man in diesen Phasen auch genervt vom Außen, gereizt gegenüber anderen, denn das innere System will nicht gestört werden, aber wir zwingen uns natürlich in einer Gesellschaft von Teilen (Kollektiv) und Support (Stamm) dazu, höflich und freundlich und dem anderen zugewandt zu sein.

Dabei geht es darum dich abzugrenzen, dich zurückzuziehen, dir Raum für dich selbst zu schenken. Es ist eine Zeit, um dich mit deiner Kreativität zu verbinden und dich neu zu entdecken.

Nur für dich. Nur in dir selbst.

Melancholie bringt dich mit dir in Verbindung und dafür darfst du ganz bei dir bleiben.

Frau in stiller Melancholie, tief in Gedanken

😔 Die Tragödie des kollektiven Missverständnisses

Sind wir mal ehrlich: Die meisten Menschen haben früh gelernt ihre Melancholie zu unterdrücken, was sie dann irgendwann von Innen auffrisst und sie in tiefe Depressionen stürzen kann. Und im Extremfall werden diese “Aussetzer” dann mit Medikamenten „eingestellt“ oder mit Drogen aufgeputscht.

Wir leben in einer Welt, in der alles immer gut sein soll. Funktional. Freundlich. Positiv.

Melancholie passt da nicht rein. Sie stört das Bild vom glücklichen Menschen, der alles im Griff hat und jeden Tag produktiv, erfüllt und verdammt nochmal *gut drauf* ist. Also verlernen wir schon als Kind, wie sich echte Traurigkeit anfühlt.

Traurig sein schickt sich nicht. Traurig sein ist unbequem.

Diese trübe, genervte und melancholische Stimmung ist für das Umfeld einfach nicht angenehm. Also wird schnell geschaut, wo das Wehwehchen denn herkommt und wie wir es schnellstmöglich wieder weg machen können. Pflaster 🩹 drauf und gut ist.

Wir lernen: *Ich bin nur okay, wenn ich funktioniere. Wenn ich lächle. Wenn ich angenehm bin.* Also versuchen wir unsere Melancholie zu verstecken wie einen unerwünschten Pickel. Oder wir betäuben sie mit Action, mit Netflix und mit Dopamin-Quickies auf Social Media.

Wir verlieren die Verbindung zu einem Teil von uns, der heilig ist – weil er uns in die Tiefe führt.

👶 Es fängt bei unseren Kindern an – Lasst sie in Ruhe

Ra Uru Hu, der Begründer des Human Design Systems, sagte über Melancholie und unsere Kinder:

Als Elternteil, der diesen Prozess mit seinen Kindern durchläuft, möchte man, dass seine Kinder glücklich sind. Das scheint ein natürlicher Zustand zu sein. Und wenn man ein melancholisches Kind hat, entsteht jedes Mal, wenn dieses Kind unglücklich ist, ein Druck auf die Eltern, der sagt: „Ich muss mein Kind glücklich machen. Etwas stimmt nicht. Ich mache etwas falsch oder es stimmt etwas nicht in ihrem Leben.“ Und natürlich wird dieses Suchen nach Gründen irgendwann zu einer Qual. Mit anderen Worten: Dem einzelnen Kind wird die Integrität seiner Traurigkeit nicht zugestanden.

Bei der Erziehung des Individuums geht es in diesem Sinne bei dem Konzept des ‚Sich-Nicht-Kümmerns‘ darum, sich keine Sorgen zu machen, dass man ein Kind hat, das nicht ständig lächelt, denn das ist in Ordnung. In dem Moment, in dem du versuchst, sie aus ihrer Traurigkeit herauszuholen, interpretieren sie das so, dass etwas mit ihrer Traurigkeit nicht stimmt, dass sie ein Problem haben.” ∽ Ra Uru Hu

Kind traurig und allein in seiner Melancholie

Es ist so wichtig, dass wir schon den Kleinsten den korrekten Umgang mit ihrer Melancholie ermöglichen und dass wir ihnen ihre Traurigkeit nicht

🚫 absprechen (“Ach, jetzt sei doch nicht so. Ist doch alles gut.”),

🚫 sie “weg machen” (“Komm du kriegst ein Eis.”)

🚫 oder sie begründen (“Warum bist du denn so schlecht drauf? Hat dich jemand in der Schule geärgert?”).

Das ist der Grund, warum so viele Menschen heute unter Depressionen leiden oder sich von ihren Gefühlen völlig abgeschnitten haben, weil wir schon früh gelernt haben, dass man nicht grundlos traurig ist.

“Zieh doch nicht so ein Gesicht.”

“Was ist dir denn für eine Laus über die Leber gelaufen.”

“Lächel doch mal, dann bist du viel hübscher.”

All diese Aussagen sind sicherlich nicht böse gemeint, aber sie lösen etwas in unseren Kindern aus. Sie geben ihnen das Gefühl “nicht richtig” zu sein.

Wir haben jetzt die Chance, es wirklich anders zu machen. Bei uns selbst – indem wir lernen, unsere Melancholie auszuhalten, ohne sie mit Erklärungen zuzukleistern oder in Ablenkungen zu flüchten. Und bei unseren Kindern – indem wir sie in ihren melancholischen Phasen in Ruhe lassen, statt ihnen schnell ein Pflaster draufzukleben oder sie „glücklich machen“ zu wollen.

🦸 Wir müssen aufhören zu retten und gerettet werden zu wollen

Das gilt nicht nur für Kinder, sondern auch für Partner, Freunde, Kollegen. Wie schnell fühlen wir uns verpflichtet, „zu helfen“, weil jemand traurig ist? Wie oft drängen wir mit Fragen wie „Warum bist du so?“ oder „Was stimmt nicht?“ statt einfach da zu sein?

Und anders herum, haben wir auch die Erwatungshaltung in uns verankert, dass unser Gegenüber sich für unsere “Sorgen und Ängste” interessieren muss und uns “retten” sollte. Weil wir früh gelernt haben, dass man sich um uns “kümmert”, wenn wir nicht gut drauf sind. Und da wir wir uns selbst nicht gut aushalten können in diesem Zustand, weil wir es ja nie gelernt haben, ist das eine willkommene Ablenkung.

Wir wollen gefragt werden, damit wir darüber sprechen können und gemeinsam nach Gründen suchen können. Wir wollen, dass der andere sich kümmert, weil wir dann die Traurigkeit nicht mehr alleine aushalten müssen. Wir wollen, dass der andere uns ablenkt, damit wir uns selbst nicht ertragen müssen.

Das ist ein riesiger Anteil von Nichtselbst, den wir schon so lange mit uns herumtragen. Es ist höchste Zeit, uns das bewusst zu machen und endlich zu lernen, uns selbst – auch im Dunkeln – auszuhalten.

❤️‍🩹 Melancholie tut weh, ja. Aber sie ist auch verdammt ehrlich.

Sie nimmt kein Blatt vor den Mund. Sie kommt nicht, um nett zu sein. Sie kommt, um dich an DICH zu erinnern. Und manchmal bringt sie auch eine Prise Sarkasmus mit, weil sie weiß, dass du das Leben sonst zu ernst nimmst.

Melancholy is the dark side of us 🖤

Es ist wie ein Nebel, der dich langsam umhüllt, dir die Beine hinauf kriecht und deinen ganzen Körper in die Schwere drückt. Es kann dich zutiefst depressiv 😓, verzweifelt 😫 oder auch völlig abgef*ckt 🤬 fühlen lassen. Je nachdem, was da gerade in dir gesehen werden will. Je nachdem welche Mutation dort geschehen muss. 

Melancholie bringt dich mit einer Seite in dir in Berührung, die dir vielleicht etwas Angst machen kann, weil du sie ja nie richtig kennengelernt hast.

Und gerade die undefinierten Emos auf dieser Welt sind ja Meister darin, jegliche unangenehmen Gefühle zu vermeiden. Das haben wir schließlich bis zum erbrechen 🤮 studiert.

Es ist also erstmal ein hinschauen und ein zulassen der eigenen Dunkelheit. Und dafür muss man ja auch bereit sein. 

Melancholie will dich nicht zerstören. Sie will dich ent-decken.

Es ist ein Ruf nach Rückzug. Nach Stille. Nach Innen.

Und wenn du dem folgst – ohne Ablenkung, ohne Schuldgefühl, ohne Widerstand – dann beginnt etwas Magisches. Denn Melancholie bringt dich in Kontakt mit deinem kreativen Potenzial. Sie ist nicht der Feind deines Lichts, sondern der Boden, auf dem es wächst. In der tiefsten Dunkelheit entstehen oft die strahlendsten Schöpfungen: Gedichte, Musik, Kunst, Worte, die eine ganze Generation bewegen.

Nicht trotz der Melancholie. Sondern durch sie.

🖤 Melancholie ≠ Depression – sondern einfach nur du in einer Phase der Tiefe

Glaub mir, ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn die Welt auf einmal in Grautönen getaucht ist. Ich hatte Angst, dass ich depressiv bin. Angst, dass es in meinen Genen liegt. Ich bin schließlich mit einer schwer depressiven Mutter groß geworden. Meine Jugend bestand aus täglich zugezogenen Jalousien, tagelangem nicht aus dem Bett kommen, sich selbst bemitleiden, keine Kraft für die alltäglichen Dinge, keine Kraft, sich um die Kinder zu kümmern, Betäubung durch Alkohol, Tabletten und Schlaf.

Ich habe gesehen, was diese Dunkelheit mit einem Menschen machen kann. Ich kenne die Schatten. Die Schwere. Die Angst, dass man dort nie wieder herausfindet. Ich habe es gefühlt mit meinem undefinierten Emotionszentrum und konnte es oft kaum ertragen.

Mit 22 bekam ich dann selbst die Diagnose: depressive Episode.

Weil ich lustlos war, keine Energie hatte für meinen Alltag, viele traurige Gedanken in mir trug und das Leben nicht genießen konnte. Ich hatte also eine “Krankheit” und musste etwas dagegen tun. Schließlich musste ich ja weiter funktionieren für alle anderen. Und je mehr ich dagegen ankämpfte, umso schlimmer wurde es.

Heute weiß ich: Es war eine Zeit voller Transformation und mein Körper hat einfach nur nach Rückzug verlangt, und ich habe es nur noch schlimmer gemacht, weil ich mich dagegen gewehrt habe. Es war einfach nur Melancholie, die keinen Raum hatte, weil niemand wusste, dass ich Raum brauche.

❤️ Human Design hat mir erlaubt, anders auf mich zu schauen. Ohne Urteil. Ohne Panik.

Als ich Human Design entdeckte und darin las, dass ich viele individuelle Aktivierungen in meinem Chart habe, war das wie ein tiefer Seufzer in meinem Inneren.

„Ah. Das bin einfach ich.“

Nicht kaputt. Nicht falsch. Einfach individuell.

Ein Mensch mit melancholischen Phasen – als Teil meines kreativen und mutativen Wesens.

Ich bin also „biochemisch melancholisch veranlagt“. Das klingt fast charmant, wenn man’s so sagt ☺️. Wie ein poetischer Defekt. Aber genau diese Veranlagung ist auch der Ursprung von so viel Tiefe, von Kreativität, von wahrer Transformation in mir.

Ich begann also, meine Melancholie zu beobachten. Nicht mehr zu therapieren. Ich gab ihr Raum. Und sie begann, sich zu zeigen.

Nicht als Monster.

Sondern als Lehrerin.

Als Quelle von Kreativität, Tiefe, Reflexion – und Transformation.

Ich weiß heute: Ich bin nicht falsch, wenn ich traurig bin. Ich bin vielleicht sogar am ehrlichsten mit mir, wenn ich traurig bin.

✨ Liebe deine Dunkelheit. Sie kennt den Weg zum Licht.

Wir stehen an einem Punkt, an dem wir neue Wege gehen dürfen. In der Art, wie wir mit Emotionen umgehen.

Mit uns selbst. Mit unseren Kindern. Mit der Welt.

Es braucht keinen Grund, um traurig zu sein. Es braucht nur das Bewusstsein, dass es auch wieder vorbei geht. Dass nichts davon falsch ist. Dass Melancholie auch eine Form von Liebe ist – nur eben in einer dunkleren Farbe.

🏃‍♂️‍➡️ Hör auf, vor dir selbst zu fliehen. Du bist nicht gefährlich.

💻 Hör auf, dich selbst „zu optimieren“. Du bist kein Computer.

😁 Hör auf, dein Lächeln zu erzwingen. Es ist sonst nichts mehr wert.

🫶 Lerne, mit dir zu sein – auch in Momenten, in denen du dich selbst kaum aushalten kannst.

Denn genau das ist Heilung.

Nicht „wegmachen“. Nicht „besser fühlen“. Sondern: Da sein. Fühlen. Halten.

Melancholie zieht dich zurück, weil etwas in dir reifen muss. Weil eine neue Ausrichtung sich formt. Weil dein System eine neue Version deiner selbst vorbereitet.

Sie zwingt dich in die Dunkelheit, damit du dein eigenes Licht wiederfinden kannst.

Aber nur, wenn du bereit bist, dort auch zu verweilen.

🤖 Wir sind keine Maschinen. Wir sind pulsierende Wesen.

Individualität – sagt Human Design – operiert in einem Puls.

An oder Aus. Licht oder Dunkelheit. Klarheit oder Nebel.

Und Melancholie ist der Moment dazwischen. Der leere Raum, in dem das Neue geboren wird.

Wenn du also morgens aufwachst und alles ist grau – dann sei dir sicher: Du bist lebendig. Du bist in deinem Prozess. Du bist vielleicht nur einen kreativen Ausdruck davon entfernt, dich selbst wieder zu erkennen.

Symbolbild für emotionale Tiefe und Selbstreflexion

Lass uns also aufhören, uns selbst, unsere Kinder, unsere Freunde, unsere Partner aus der Traurigkeit „rauszuholen“.
Lass uns anfangen, für uns selbst da zu sein.
Lass uns gemeinsam lernen, dass traurig sein dürfen ein Menschenrecht ist. Und ein Weg zur Selbstfindung.

Denn wer seine Melancholie verdrängt, verdrängt einen Teil seiner Wahrheit.
Und wer seine Wahrheit verdrängt, verliert sich.

Also: Sei traurig. Sei müde. Sei grau.


Und dann – eines Morgens:
Wirst du erwachen und aus dir heraus ist etwas Neues entstanden.
Eine Vision. Ein Bild. Ein Text. Eine Wahrheit.
Eine Version von dir, die tiefer, echter und schöner ist als alle erzwungenen Lichtshows zuvor.

❗️ Melancholie betrifft uns alle!

In unserem HD Tea Talk zur Melancholie teilen Vanessa (individuelle emotionale Projektorin) und ich (individuelle sakrale Generatorin),

👉 wie wir mit der melancholischen Energie in unserem eigenen Leben umgehen.

👉 welchen Unterschied es macht, ob man zusätzlich emotional definiert oder offen ist.

👉 wie wir dieser Energie begegnen können, ohne Angst uns in ihr zu verlieren.

👉 und welche Rolle sie in der kommenden Zeit ab 2027 für uns alle spielen wird.

Wenn dich das Thema tiefer ruft, dann sicher dir die Aufzeichnung dieses Talks, indem wir gemeinsam in die Sprache der Melancholie eintauchen – achtsam, liebevoll und verbunden.
Mehr Infos findest du hier 👉 HD TEA TALK MELANCHOLIE

In Liebe,

Deine,

Wer schreibt hier?

Hallo, ich bin Steffi Wilms und Generator 4/6 mit sakraler Autorität.

Meine 4er Linie ist hier, um Menschen zu verbinden, um comYOUnity zu erschaffen, um wahre Verbindungen herzustellen und Menschen wieder in die eigene Herzensverbindung zu bringen.

Meine 6er Linie weiß einfach. Sie schenkt mir ein tiefes inneres Vertrauen in mich und ermöglicht mir alle Systeme und Strukturen zu hinterfragen, um Neues zu erschaffen und Menschen den Weg zu zeigen sich zu lösen und zu entlernen, um wieder sich selbst zu leben.

Wenn du mehr über die aktuellen Energien und meine Gedanken zum Human Design und Astrologie wissen möchtest,

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