oder das leise Sterben des eigenen Bewusstseins
Im Human Design hört man immer mal wieder den Begriff Homogenisierung. Mich erinnert das sofort an ein Rezept für Pfannkuchen, die meine Kinder so lieben: “Rühren Sie den Teig so lange, bis eine homogene Masse entsteht.” – immer schön glatt rühren, damit jede geschöpfte Kelle aussieht, wie die andere.
→ Homogenisierung bedeutet also so viel wie Einheitsbrei.
Und dieses Trauerspiel beginnt früh
Wir werden in diese Welt geboren – lebendig, strahlend, einzigartig. Und doch beginnt schon früh der schleichende Prozess des Glattstreichens. Kaum haben wir gelernt, auf eigenen Beinen zu stehen, beginnt man uns beizubringen, dass Freiheit und Lebendigkeit gefährlich sind. Dass Anpassung wichtiger ist als Neugier. Dass Bravsein wichtiger ist als Wildheit.
Plötzlich geht es nicht mehr darum, das Leben zu erfahren, sondern darum, zu funktionieren. Sie nennen es “Bildungssystem” und bringen uns bei, still zu sitzen, uns anzupassen, zu lernen, wie wir uns zu verhalten haben, damit wir in das System passen. Und jeder wird so lange bearbeitet, erzogen und konditioniert, bis er in der Masse nicht mehr auffällt. Bis kein Klümpchen mehr im Brei stört.
Ein Leben, dass uns davon abhält zu leben
Und so wachsen wir heran in einer Welt, die uns beibringt, dass das wahre Leben irgendwann stattfindet, nur nicht jetzt. Das freie Kind, das voller Lebendigkeit die Welt erkunden wollte, existiert nicht mehr. Wir machen eine Ausbildung, ein Studium, suchen uns einen Job, der selten Freude bringt – aber Geld und Sicherheit. Und das ist schließlich das Wichtigste, haben wir gelernt. Wir verbringen 35 oder 40 Jahre in Strukturen, die uns aussaugen, und nennen es Karriere.
Die Homogenisierung hat uns eingeholt, wenn wir uns am Montag schon auf den Freitag freuen, um dann am Samstag darüber zu schimpfen, dass am Sonntag das Wochenende schon wieder vorbei ist. In den 30 Tagen Urlaub im Jahr, erholen wir uns von den restlichen 335 Tagen und träumen davon, was wir alles tun können, wenn wir endlich in Rente sind, um dann mit 65 festzustellen, das wir zu alt und klapprig sind, um diese Träume noch umzusetzen (mal abgesehen davon, dass wir ja sowieso die letzten 40 Jahre erfolgreich gelernt haben, dass Träume nichts für Realisten sind). Wir richten uns ein in einem fremdbestimmten Wartezimmer: Wir warten darauf endlich zu leben und währenddessen, rinnt uns das Leben durch die Finger.
Aber das ist eine Lüge! Eine Illusion, in die wir hinein wachsen, in der wir in Kauf nehmen, dass “ab 30 das Leben steil bergab geht” und die ersten körperlichen Wehwehchen nun mal dazu gehören. Rücken hat ja schließlich jeder oder nicht? Ab 40 gehören wir dann sogar zur Risikogruppe und verbringen ein wenig mehr Zeit in den Wartezimmern der Arztpraxen um uns all den Vorsorgeuntersuchungen zu unterziehen und uns in der Einheitsenergie des Jammerns so richtig einzuleben.
Doch das ist kein Leben. Das ist ein langsames, stilles Sterben.
Homogenisierung macht dich blind.
Man sieht es in den Gesichtern: verkniffen, schwer, voller Gedanken, aber leer von Leben. Gefangen in Routinen. Gefangen in einem System, das uns aussaugt, statt lebendig zu machen. Homogenisierung nimmt uns die Augen für unsere eigene Schönheit. Sie macht uns blind für die Fülle, die in jedem Atemzug liegt, blind für die Freiheit, die uns längst verloren gegangen ist. Denn seien wir ehrlich: Eine wirklich freie, lebendige Gesellschaft würde das System kippen.
Und genau deshalb wird Individualität nicht gefördert, sondern bekämpft. Weil wahre Selbstverwirklichung gefährlich ist für all die Strukturen, die nur existieren, solange wir uns selbst verleugnen – und wir nennen das dann “normal”.
Wir leben das Leben anderer. Wir folgen Regeln, Trends, politischen, gesellschaftlichen und spirituellen Bewegungen. Selbst hier, in der sogenannten Bewusstseinsszene. Neue Strategien für mehr Reichweite, endloses Vergleichen, und selbst Human Design wird missbraucht, um Menschen auf denselben Erfolgsweg zu prügeln, nur mit „spirituellen“ Worten. Nur ein weiteres Rezept für denselben Einheitsbrei.
Aber wer warst du, bevor dir die Welt erzählte, wer du sein sollst?
Es wird Zeit, dass wir uns erinnern.
Denn dieses System, die Welt, wie wir sie kannten, steht am Abgrund. Und die Mutation, die 2027 beginnt, zeigt, warum.

Tor 55 – Der Spirit im Wandel
Tor 55, das Tor der Fülle, ist schon heute ein Tor des Spirits. Doch solange es an die emotionale Welle gebunden ist, lebt es diesen Spirit durch Extreme: Hoffnung und Schmerz, Euphorie und Depression, Glas halb voll und Glas halb leer. Es kennt das tiefe Gefühl von Mangel und Abhängigkeit – das Drama der Emotionen, das sich nie dauerhaft auflösen lässt.
Doch 2027 verändert alles. Die emotionale Welle kommt hier zum Stillstand. Und an ihre Stelle tritt eine neue Qualität: emotionales Bewusstsein. Tor 55 wird zu einem reinen Spirit-Tor. Kein emotionales Auf und Ab mehr, kein „ich habe nicht genug“, kein Drama, das sich an äußeren Umständen festklammert. Stattdessen eine innere Frequenz, die nur noch eine Frage kennt:
„Was hält meinen Spirit lebendig – genau jetzt?“
Die Fülle der Zukunft ist nicht mehr abhängig von Stimmungen, von Bedingungen oder von Sicherheiten. Sie entspringt dem Inneren – aus Authentizität, aus Individualität, aus gelebter Lebendigkeit.
Tor 59 – Das Ende der alten Intimität
Das Gegenüber von Tor 55 ist Tor 59. Und wenn 55 eine neue Frequenz bringt, dann kippt 59 das Fundament unserer alten Welt.
Tor 59 hat uns in Rollen gehalten: Frau, Mann, Mutter, Vater. Ehe, Verträge, Familienmodelle. Intimität war Pflicht, Sexualität war Funktion, Fortpflanzung war Auftrag. Alles eingebettet in Strukturen, die uns kontrollieren. Doch die Mutation verändert auch dieses Tor. Tor 59 wird sterilisiert. Die alten Muster von Fortpflanzung und Rollen brechen. Intimität wird nicht mehr durch Pflicht oder Angst bestimmt, sondern durch Authentizität. Begegnungen entstehen nicht mehr aus Verträgen, sondern aus Echtheit. Verbindung, die Leben schenkt statt Lebendigkeit tötet. Damit zerfallen die alten Pfeiler der Gesellschaft. Ehe als Vertrag, Familie als Norm, Intimität als Pflicht – all das verliert seine Macht.
Kanal 19–49 – Das Ende des dogmatischen Tribe
Und noch tiefer: Der Kanal 19–49, das Rückgrat unserer menschlichen Zivilisation, bricht.
Tor 19 hat uns immer sensibel gemacht für Bedürfnisse: Nahrung, Schutz, Gott, Zugehörigkeit. Tor 49 hat daraus Prinzipien, Regeln, Dogmen gemacht: „So und nicht anders.“ Zusammen haben sie unsere Religionen, unsere Moral, unsere Staaten, unsere Familienstrukturen hervorgebracht. Sie haben den „menschlichen Vertrag“ erschaffen: Wir versorgen dich, wenn du dich an unsere Regeln hältst. Doch diese Verbindung löst sich. Der Druck der 19 fließt nicht mehr automatisch in die 49. Die Dogmen verlieren ihre Grundlage. Der Tribal Contract bricht.
Was das bedeutet?
Religionen, Institutionen, politische Systeme – all die Konstrukte, die uns über Jahrtausende zusammengehalten und gleichzeitig gefesselt haben – verlieren ihre Macht. Keine eine Wahrheit mehr, keine eine Moral, kein kollektives Dogma. Das ist der große Bruch: Nicht nur individuell, sondern kollektiv stirbt die Homogenisierung, die als Schutz vor sozialem Ausschluss diente.
Die Konsequenz für uns alle
Tor 55, Tor 59 und der Kanal 19–49 – gemeinsam sprengen sie das Fundament der alten Welt.
- Tor 55 stößt uns in den erwachten Spirit.
- Tor 59 beendet Rollen, Pflicht und künstliche Intimität.
- Der Kanal 19–49 reißt die Grundlage von Religion, Moral und Systemen ein.
Das Leben nach Plan stirbt.
Das alte Spiel von Sicherheit, Anpassung und Gehorchen bricht.
Wer daran festhält, wird mit dem System untergehen.
Denn Homo sapiens, wie wir ihn kennen, ist nur ein Übergangswesen. Die Mutation stößt uns zurück in unsere Individualität. Nicht sanft, sondern radikal. Freiheit und Lebendigkeit sind nicht länger Optionen – sie sind die einzige Antwort.
Eigenverantwortung statt Fremdbestimmung
Homogenisierung bedeutete, dass wir unser Leben blind in die Hände anderer gelegt haben. Wir haben Religionen, Politik, Institutionen, Ärzten, Lehrern, Gurus oder spirituellen Bewegungen mehr vertraut als uns selbst. Wir haben uns fremden Autoritäten unterworfen, weil sie uns Sicherheit versprochen haben.
Doch diese Sicherheiten brechen weg. Die Systeme können nichts mehr garantieren. Keine Rente, kein Staat, keine Kirche, kein Meister wird dich in dieser Mutation retten. Genau darin liegt die Wucht dieser Zeit: Wir werden gezwungen, wieder selbst zu entscheiden.
Und diese Entscheidungen dürfen nicht länger aus dem Verstand kommen, der nach alten Konzepten sucht, sondern aus dem Körper. Aus deiner Strategie. Aus deiner Autorität. Das ist die Rückkehr in radikale Eigenverantwortung – nicht als Last, sondern als Befreiung.
Die Herausforderung für uns „alten Menschen“
Für uns wird dieser Wandel besonders herausfordernd.
Denn unser Design bleibt, wie es ist. Wir sind 9-zentrierte Wesen, deren Mechanik noch auf die emotionale Welle, den Tribal Contract und die alten Muster ausgerichtet ist. Wir tragen die Mutation nicht in uns – und doch leben wir in einer Welt, die von ihr durchgeschüttelt wird.
Das heißt: Unsere Körper, unsere Autoritäten, unser Nervensystem funktionieren nach Mechanismen, die immer weniger Resonanz im Außen finden. Wir suchen Sicherheit, wo es keine mehr gibt. Wir wollen Absprachen einhalten, wo sie nicht mehr tragen. Wir leben mit einer emotionalen Welle, die nicht mehr die Frequenz der Zeit ist.
Wir sind die Generation dazwischen.
Wir sind mit einem Bein in der alten Frequenz und mit dem anderen in einer Welt, die schon nicht mehr zu uns passt. Und genau deshalb fühlen wir diesen Bruch so intensiv. Für uns bedeutet das: Wir werden doppelt geprüft. Einerseits durch unser eigenes Design, das für die alte Welt gebaut ist. Andererseits durch eine Umwelt, die uns permanent spiegelt, dass diese alte Welt zerbricht.
Und genau hier liegt der Schlüssel: Wir müssen nicht selbst mutieren. Aber wir können lernen, uns nicht mehr an das Alte zu klammern. Wir können unser eigenes Design radikal leben und uns damit aus der Homogenisierung herauslösen. Das ist unbequem. Es macht Angst. Es durchbricht jede unserer Vorstellungen vom Leben. Aber es ist der einzige Weg, in dieser Mutation nicht unterzugehen.
2027 – kein magisches Jahr, sondern der Beginn eines Prozesses
Wir müssen uns bewusst machen: 2027 ist kein Knopfdruck, der uns rettet. Es wird nicht plötzlich ein neuer Himmel aufreißen und die Menschheit in eine goldene Zukunft führen. 2027 bringt lediglich eine andere Hintergrundfrequenz. Es markiert den Beginn einer Mutation, die den Weg ebnet für eine neue Spezies Mensch – aber sie wird sich über Jahrzehnte, vielleicht Jahrhunderte vollziehen.
So lange bewegen wir uns in einer Zwischenwelt. Eine Welt, in der das Alte zerfällt, während das Neue noch nicht stabil da ist. Eine Welt, die uns maximal herausfordert, weil wir unsere Körper noch für die alte Frequenz gebaut haben, aber schon in der neuen Frequenz leben müssen.
Ra hat es selbst gesagt: So wie Homo sapiens und Neandertaler lange Zeit nebeneinander existierten, so werden auch wir alten Menschen und die neuen Raves für eine Weile zwei Welten in einer sein. Zwei Frequenzen, die sich gleichzeitig bewegen – und die Reibung dazwischen wird alles andere als sanft sein.
Die Raves und wir
Ab 2027 werden die ersten mutierten Kinder geboren – die sogenannten Raves. Sie tragen die Mutation wirklich in sich: ein veränderter Solarplexus, nicht mehr emotional-motorisch, sondern als neues Bewusstseinszentrum. Diese Kinder sind die Vorboten einer neuen Spezies Mensch. Sie werden anders sein und es wird sich zeigen, wie wir sie in dieser Welt willkommen heißen.
Doch das bedeutet nicht, dass ab 2027 alle Kinder mutiert sind. Der Großteil wird weiterhin mit dem „alten Design“ geboren, so wie wir es kennen – mit emotionaler Welle, mit den Mechanismen des Homo sapiens. Für viele Jahrhunderte wird es also beides geben: die alten und die neuen Menschen.
Und trotzdem verändert sich durch die Geburt der Raves die globale Frequenz für uns alle. Denn ihre Chemie, ihre Präsenz, ihr Sein wirken auf das Feld ein. Sie verändern die Hintergrundschwingung, in der wir alle leben.
Gleichzeitig vollzieht sich der Kreuzwechsel: Die globale Bühne verschiebt sich vom Kreuz der Planung – das uns über vierhundert Jahre lang Strukturen, Staaten, Versorgung und Tribal Contracts gebracht hat – hin zum Kreuz des schlafenden Phönix, das radikale Individualität, gelebten Spirit (Tor 55) und authentische Intimität (Tor 59) ins Zentrum stellt.
Das heißt: Auch wenn wir die Mutation nicht in uns tragen, sind wir doppelt betroffen – durch die neue Spezies, die ins Feld kommt, und durch den globalen Frequenzwechsel, der unsere gesamte Zivilisation von der Basis her verändert.
Human Design als Wegweiser
Human Design ist nicht dazu da, dir beim nächsten Business-Hack zu helfen oder dein Marketing „authentisch“ zu machen. Es ist ein Überlebenswerkzeug für diese Zeit des Umbruchs. Es zeigt dir, wie du dich aus der Homogenisierung löst und zurückfindest in deine radikale Authentizität. Und ja, das ist unbequem. Es macht Angst. Es zerstört Sicherheiten. Aber genau darin liegt die Befreiung. Denn 2027 ist keine Theorie. Es ist keine spirituelle Fantasie. Es ist die mechanische Realität einer Mutation, die das Fundament dieser Welt verändert.
Und die Wahrheit ist: Entweder wir lassen uns in diese neue Frequenz hineinfallen – oder wir werden vom Alten verschlungen.
Ein Experiment, um dich zu erinnern
Und jetzt die Frage an dich:
Wo klammerst du dich noch an ein totes System, das längst im Zerfall ist?
Genau hier setzt mein Human Design Foundationkurs an.
Dieser Kurs ist nicht nur für Menschen, die ganz neu in das Experiment einsteigen.
Er ist genauso für alle, die bisher der New Age HD Bubble auf den Leim gegangen sind – die versucht haben, ihr Design mit dem Verstand zu benutzen, um erfolgreicher zu sein, sich zu optimieren oder sich ein schöneres Ego-Märchen zu erzählen.
Human Design ist kein Mental-Tool und kein Manifestations-Spielzeug.
Es ist die Mechanik deines Körpers.
Es ist die Rückkehr in dein Leben – radikal, ehrlich, kompromisslos.
In diesem Kurs lernst du das Fundament: Typus, Strategie und Autorität.
Das ist der Anker, wenn draußen alles zerbricht.
Das ist der Weg zurück in den Körper, zurück in deine Lebendigkeit, zurück in das Leben, das wirklich für dich bestimmt ist – nicht das, was dein Verstand sich ausgemalt hat.
Wenn du Halt suchst im Chaos dieser Zeit, dann findest du ihn nur hier: in dir selbst.
Und genau dafür ist dieser Kurs:
Bereit, wenn du es bist.
Deine,
